Der Geruch von Lehm

Ein Mann wird in der Nähe eines Bahnhofs in Zürich erstochen aufgefunden. Sein Tod bringt drei Menschen zusammen, die darob zu straucheln beginnen. Für Paul, der dabei war, als sein Freund starb und sich an nichts erinnern kann, ist es ein Verlust zu viel.
Die Fragen von Florence, der Schwester des Toten, überfordern Paul genauso wie sie selbst. Sie findet sich plötzlich allein und fremd in einem Land wieder, das ihr so wenig Heimat ist wie die USA, aus der sie stammt. Von dort ist Dominik, Pauls Studienfreund, eben zurückgekehrt: Ein ehrgeiziger LSD-Forscher, der so darauf drängt, die Psychiatrie mit Psychedelika zu revolutionieren, dass er die traumatischen Abgründe der beiden andern viel zu lang verkennt.
Es gibt keinen festen Grund in diesem Roman, für keine der Figuren. Je obsessiver sie in der Vergangenheit nach Antworten auf ihre Fragen graben, desto rutschiger und brüchiger wird das dünne Eis der Gewissheit. Im Kern verhandelt die Geschichte, was Freundschaft bedeutet und wie fragil sie ist – weil sie auf Vertrauen beruht, das stets aufs Neue enttäuscht, missbraucht und verraten wird – und trotz allem Bestand haben kann.
Der Roman lebt von aktuellen Themen: Rassismus, emotionale und medizinische Verantwortung, Traumata, Psychologie.
Der Geruch von Lehm
Roman
zeitkind Verlag
September 2025
256 Seiten
Hardcover
Lesebändchen
978-3-907724-02-6
ca. 30 CHF / € 24
Buchvernissage am Mittwoch, 10. September, 20h, in der Buchhandlung Sphères in Zürich.
Franziska Meister freut sich über Lesungen und Events.